Das Fohlen trägt Mundschutz in Form einer Borussenfahne. Sehr praktisch und überaus angemessen in dieser Zeit. Maskottchen Jünter stand an diesem Vormittag nicht alleine vor dem Eingang zur Kinderklinik am Eli. Er hatte unter anderem Markus Friebe dabei, Bereichsleiter CSR beim Bundesligisten Borussia Mönchengladbach. Im Gepäck hatten sie rund 90 Geschenkbeutel mit Überraschungen für die kleinen und größeren Patient*innen.
Zu anderen Zeiten hätte das Eli der VFL-Delegation einen großen Bahnhof bereitet, bedauert Dr. Sabine Keiser, Chefärztin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin an den Städtischen Kliniken Mönchengladbach GmbH: „Viele Jahre lang wurden Trainer und Spieler auf unser Station K4 jedes Mal stürmisch begrüßt. Unsere Erzieherinnen und Pflegekräfte hatten die Etage eigens für den Besuch zu einer ganz besonderen schwarz-weiß-grünen Nordkurve umfunktioniert. Das waren jedes Mal für alle Beteiligten, auch und besonders für die Borussen, bewegende Momente.“
In diesem Jahr allerdings keine Stadionhymne, kein Applaus, kein Schwenken der Schals, dafür aber ein umso herzlicher Empfang durch die Chefärztin vor der Klinik. Markus Friebe war seine Freude anzusehen, trotz Mund-Nasen-Bedeckung: „Die Geste zählt. Dass man aneinander denkt.“ Sein Wunsch: „Auch im kommenden Jahr wieder mit einer Delegation aus Spielern und dem Trainer diese schon traditionsreiche Veranstaltung besuchen zu können und den Kindern damit persönlich ein wenig Freude zu bereiten.“
Die Chefärztin, die bisher auch immer mal gerne mal ins Stadion ging, packte tatkräftig mit an, um die Geschenkbeutel ins Haus zu bringen. Vorerst werden sie zwischengelagert, meint sie: „Verteilt werden die Borussenbeutel wohl erst am 23. Dezember.“ Sie schmunzelt: „Der VFL hat mit dieser Geste der Verbundenheit auch heute wieder drei Punkte verdient.“
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