Die Tumorkonferenz ist Kernstück eines Darmkrebszentrums. Jede Woche treffen sich alle an der Darmkrebsbehandlung beteiligten Kerndisziplinen, um vor einer Behandlung unter Berücksichtigung aller Therapieoptionen einen individuellen Behandlungsplan zu erstellen. Dieser wird sich einerseits an etablierten, fortwährend aktualisierten Leitlinien (sog. S3-Leitlinien) orientieren, ohne aber die spezifischen Belange des einzelnen Erkrankten zu vernachlässigen. Hier wird sozusagen die maßgeschneiderte Behandlung festgelegt, um dann eine unmittelbare Terminvereinbarung zu treffen.
Neben den Kerndisziplinen wie Gastroenterologie, Onkologie, Viszeralchirurgie und Strahlentherapie ist vor allem auch die Anwesenheit assoziierter Fachbereiche wie Pathologie und Radiologie von großer Bedeutung. Nur so können rasch valide Entscheidungen getroffen werden. Die Tumorkonferenz kann jederzeit über das Sekretariat des Leiters des Darmkrebszentrums () auch zur Einholung einer Zweitmeinung für Patienten außerhalb der Klinik genutzt werden.